Tollwut
Alles was Sie über Tollwut wissen sollten
Tollwut ist eine durch Viren hervorgerufene Erkrankung, die weltweit, hauptsächlich aber in Asien auftritt. Trotz alledem gibt es auch Herde in Europa. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch infizierte Hunde und Wildtiere (z.B. Fledermäuse).
Beschwerden
Erste Krankheitsanzeichen sind:
Brennen und Jucken an der Bissstelle
Kopfschmerz
Erbrechen
Übelkeit
Fieber
Nervosität
Depression
Reizbarkeit
Später kommt es zu:
Abneigung gegen Wasser
Überempfindlichkeit auf Luftzug und Schall
Krämpfe von Atem- und Schlundmuskulatur
Tod durch Atemlähmung
Behandlung
Eine Behandlung der Krankheit nach Ausbruch ist nicht erfolgversprechend.
Impfung
Gegen Tollwut gibt es einen sehr wirksamen Impfstoff (Rabipur), der auch noch Tage nach einem Biss verabreicht werden kann. Um einer Übertragung von Viren entgegen zu wirken, sollte eine sorgfältige Reinigung und Desinfektion der Wunde nach dem Biss erfolgen.
Eine vorbeugende Impfung ist am wichtigsten, wenn eine Reise in ein Gebiet mit hohem Tollwutvorkommen geplant ist (z.B. Thailand, Indonesien, Indien sowie Waldgebiete Südamerikas und Afrikas). Auch Höhlenwanderer sollten sich impfen lassen, da Fledermäuse Tollwut-Überträger sind. Eine Impfung nach einem Biss von einem Haus- oder Wildtier ist dann wichtig, wenn man sich in einem Gebiet mit bekanntem Tollwutrisiko aufhält.
Bei der Tollwutimpfung kommt es zur dreimaligen Injektion. Nach der ersten Impfung sollten 1 Woche bis zur zweiten und 2-3 Wochen bis zur dritten Injektion vergehen. Nur so ist eine Immunität von 10 Jahren zu gewährleisten. Es handelt sich um einen Impfstoff, der aus abgetötetem Virusmaterial (Rabipur ®) besteht und gut wirksam und verträglich ist. Eine vorsorgliche Impfung für Touristen wird derzeit von der WHO für Länder mit vielen freilaufenden Hunden, Katzen, etc. empfohlen (z.B. Indien).
Nach einem Biss (ohne vorherige Impfung) muss 5-mal in kürzeren Abständen (Tag 1, 3, 5, 7, 14) oder im oben genannten Abstand (dann aber mit doppelter Dosis) geimpft werden, damit eine Infektion noch verhindert werden kann. Der nächste Transport nach Hause sollte in solch einem Fall grundsätzlich genutzt werden, da der Impfstoff nicht überall in ausreichender Qualität vorhanden ist.
Wann darf nicht geimpft werden:
- Bei verschiedenen akuten und chronischen Erkrankungen, sowie bei Allergien gegen Impfbestandteile, v.a. Hühnereiweißallergie;
- Kinder unter 6 Monaten.
- In der Schwangerschaft und Stillzeit darf die Impfung nur in Ausnahmefällen unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen.
Wichtige Anmerkung:
Die persönliche Verträglichkeit und Empfehlung der Impfung sollte auf jeden Fall vor jeder Impfung mit dem Impfarzt eingehend besprochen werden.
Zeitpunkt
Impfschutz
5 Jahre
Regionen
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