Risiken bei UV-Licht-Sonnenbrand

 

Die häufigste Erkrankung durch UV-Licht ist der Sonnenbrand (Dermatitis solaris). Ein Sonnenbrand kann in drei verschiedenen Graden auftreten.

1. Grad Schmerzhafte Rötung der Haut
2. Grad Blasenbildende Ablösung der oberen Schichten der Unterhaut
3. Grad Gewebszerstörung mit evtl. auch narbiger Abheilung

 

Je früher und je häufiger Menschen während ihres Lebens einen Sonnenbrand erleiden, desto größer ist auch das Risiko an einem Melanom (schwarzem Hautkrebs) zu erkranken. Die genetische Disposition spielt hierbei ebenfalls eine große Rolle.

Es gibt zudem auch andere Hauttumoren, wie z.B. den „weißen“ Hautkrebs (Spinaliom) und das Basaliom. Diese kommen am häufigsten an den Stellen des Körpers vor, die der Sonne überwiegend ausgesetzt sind (Arme, Hals, Kopf).

Die regelmäßige ausreichende Anwendung von Sonnenschutz ist daher zwingend geboten. Für tropische Gebiete, in denen es zu direkter/zeitnaher Sonneneinstrahlung und Reflexionen durch Wasser und hellen Sandboden kommt, ist mittlerweile ein Schutzfaktor von > 30 üblich und empfohlen. Diese Empfehlung gilt auch für den Wintersport. Bei Produkten aus den USA und Kanada muss der unterschiedliche Nummerierungsstandard beachtet werden. Für beruflich reisende Personen empfiehlt sich ein nicht abwischbarer, sog. liposomaler Hautschutz (z.B. Daylong®).

Tipp: Im Internet kann man für jede Region der Welt und für jeden Hauttyp Tabellen erhalten, in denen die zulässige Besonnungszeit mit dem jeweiligen Schutzfaktor angegeben ist. Die Einnahme von Carotin zur UV-Desensibilisierung der Haut hat nur einen begrenzten Nutzen.

Sonnenallergie
Die Polymorphe Lichtdermatose (PLD), besser bekannt als Sonnenallergie, kann verschiedenartig aussehen. Es handelt sich meist um Quaddeln, juckende Flecken oder Bläschen. Die PLD tritt bevorzugt auf Hautpartien auf, die noch nicht an die Sonne gewöhnt sind (Ausschnitt, Schultern, Nacken, Streckseite der Arme und Beine). Möglichkeiten zur Behandlung sind lokal entzündungshemmende Cremes oder Lotionen. Ansonsten ist das konsequente Meiden der Sonne angeraten.

Eine vorbeugende Maßnahme gegen Sonnenallergie ist die schrittweise zunehmende UV-Exposition, z.B. durch den Besuch eines Sonnenstudios (nur zertifizierte Studios besuchen!).

Auf Grund des erhöhten Feuchtigkeitsbedarfs der Haut sollte grundsätzlich After Sun-Lotion verwendet werden.

Weiteres
Kosmetisch gesehen ist langfristig der starke Verlust von elastischen Fasern der Haut möglich. Hierbei kommt es zur Ausbildung tiefer Narben im Gesicht und am Hals/ Dekolleté. Dieses Problem ist jedoch speziell Sonnenanbetern vorbehalten.

Bei der Verwendung von bestimmten Medikamenten, die eine Sensibilisierung der Haut für UV-Strahlen bewirken, sollte Vorsicht geboten sein. Hier sind vor allem Johanniskraut,  Doxycyclin (Malariaprophylaxe) zu nennen.

Einige Kosmetika, wie z.B. Deodorantien, enthalten Öle, die zusammen mit Sonnenlicht dauerhafte Hautverfärbungen ins Bräunliche hervorrufen können. Man spricht dann von der Berloque-Dermatitis.

Sonnenbrillen mit gutem UV-Filter schützen nicht nur vor „Krähenfüßen“ und Tränensäcken, sondern zusätzlich auch die Iris und die Netzhaut vor Tumoren.

Regionen

überall, wo die Sonne scheint 🙂

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