Malariaprophylaxe
Alles was Sie über die Malariaprophylaxe wissen sollten
Die Malariavorsorge ist ein komplexes Thema, das hier nicht im Detail behandelt werden kann. Jedes Jahr wird durch die WHO eine aktualisierte Empfehlung für Medikamente ausgesprochen, die an das Reiseziel und die dort vorhandenen örtlichen Resistenzen angepasst sind (oftmals gibt es auch mehrere Alternativen). Die Empfehlungen des RKI (Robert-Koch-Institut) und DTG (Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit) weichen manchmal etwas von denen der WHO ab.
Die Auswahl der Medikamente sollte mit Bedacht erfolgen und immer aktuell sein, da die Resistenzen gegen die vorhandenen Mittel immer weiter zunehmen! Die Medikamente mit der derzeit (!) günstigsten Resistenzlage weltweit sind Atovaquon/Proguanil (Malarone®) und Doxycyclin. Die Einnahme der Mittel erfolgt täglich und zudem noch eine Woche (Atovaquon) bzw. vier Wochen (Doxycyclin) nach Verlassen des Endemiegebietes.
Das noch häufig diskutierte Mefloquin (Lariam®) ist zu Recht wegen häufiger psychischer Begleiterscheinungen von den o.g. Medikamenten verdrängt worden. Kombinationen von Chloroquin (Resochin®) und Paludrine sowie Metakelfin (Fansidar®) haben, abgesehen von Mittel- und Südamerika, kaum noch Bedeutung wegen massiver Erreger-Resistenzen.
In bestimmten Gebieten mit einem hohen Aufkommen der Malaria tropica (gefährlichste Form der Malaria) ist es m.E. sinnvoll eine Prophylaxe bei Aufenthalten in städtischen Gebieten vorzunehmen, da sich die Erreger an das schmutzige Wasser, in diesen ehemals malariafreien Zonen, angepasst haben.
Wichtig
Eine Prophylaxe bietet keine hundertprozentige Sicherheit vor einer Infektion. Aus diesem Grund ist nach der Rückkehr bei jedwedem hohen Fieber, egal mit welchen anderen Beschwerden, immer an Malaria zu denken und einen Arzt zu verständigen.
Auf die unter dem Punkt „Malaria“ genannten Maßnahmen, wie Repellents, Moskitonetze und Schutz durch Kleidung sollte trotz der Prophylaxe niemals verzichtet werden.
Eine Immunität gegen Malaria besteht nach einer durchgemachten Erkrankung nicht!
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